Muskelkrämpfe beim Radfahren

Krämpfe beim Radfahren ► So vermeidest du schmerzende Beine!

Muskelkrämpfe beim Radfahren, leider keine Seltenheit aber muss das sein? Oder kann man Muskelkrämpfen beim Sport vorbeugen? Ob Magnesium hilft oder ob es bessere Möglichkeiten gibt, erfährst du in diesem Blogbeitrag. Weiterlesen‼️

Muskelkrämpfe beim Radfahren

Warum bekommt man Krämpfe beim Radfahren?

Muskelkrämpfe bei Sportlerinnen und Sportlern haben in der Regel harmlose Gründe. Das Verkrampfen bestimmter Muskelpartien kann jedoch auch krankhaften Ursprungs sein. Wenn du das Gefühl hast, dass deine Krämpfe durch eine Krankheit versuracht werden könnten, solltest du deine Bedenken ärztlich abklären lassen.

Bei gesunden Menschen sind gelegentliche Krämpfe nicht Außergewöhnliches, besonders häufig treten sie beim Radfahren und im Allgemeinen beim Sport auf. Als Ursache von Krämpfen bei sportlicher Betätigung gilt der vermehrte Flüssigkeitsverlust mit einhergehendem Verlust von Mineralien. Die daraus resultierende Dehydration und der Mangel an Elektrolyten begünstigen die Muskelkrämpfe.

Faktoren die Muskelkrämpfe beim Radfahren begünstigen

  • Starkes Schwitzen (Entwässerung und Verlust von Mineralstoffen (Elektrolyten))
  • Veränderung des Mineralstoffgehalts im Blut
  • Störungen bei der Signalübertragung zwischen Nerven und Muskeln
  • Überdurchschnittlich hohe Trainingsintensität (individuell)
  • Anzahl der bereits erlittenen Krämpfe
  • Sport bei hoher Luftfeuchtigkeit und Hitze
  • Ermüdung der Muskulatur
  • Männer neigen eher zu Krämpfen als Frauen

Warum genau Krämpfe entstehen, ist nicht mit eindeutiger Sicherheit geklärt. Man geht davon aus, dass es sich um ein Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren handelt.

Krämpfe beim Sport vermeiden

Hilft Magnesium gegen Muskelkrämpfe?

Magnesium als Präventionsmittel bei Krämpfen ist weithin bekannt, aber hat es diesen Ruf zu Recht? Die Studienlage zur Wirkung von Magnesium bei Muskelkrämpfen ist nicht hoch. Die professionell durchgeführten Studien zeigen aber keine signifikante Verbesserung der Beschwerden. Deshalb ist Magnesium bei der Prävention von Krämpfen nicht wirkungsvoll.

Unabhängig davon ist Magnesium an unzähligen Stoffwechselprozessen beteiligt, dazu gehört auch die Energiebereitstellung. Was bedeutet, dass bei einem akut auftretenden Magnesiummangel der gesamte Stoffwechsel zum Erliegen kommen müsste, Krämpfe wären dann das geringere Problem.

Ist zu viel Magnesium schädlich?

Wer sich ausgewogen ernährt und Magnesium nicht supplementiert, muss sich keine Sorgen über eine zu hohe Aufnahme machen. Anders sieht es aus, wenn Magnesium über Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen wird. Maximal dürfen 250 mg Magnesium dem Körper pro Tag zugeführt werden. Wer zu viel Magnesium aufnimmt läuft Gefahr Durchfall zu bekommen und zudem kann es auch die Aufnahme von Eisen und Zink hemmen.

Maximal 250 mg Magnesium pro Tag!

Supplements sind meist nicht notwendig

Tipp Nahrungsergänzungsmittel die Mineralstoffe und/oder Vitamine enthalten, sollten nur konsumiert werden nach ärztlicher Absprache. Wer keinen Mangel hat, braucht auch keine zusätzliche Supplementierung dieser Stoffe.

Muskelkrämpfe beim Radfahren

Kann man Krämpfen beim Sport vorbeugen?

Da es eine Reihe von Umständen gibt, die Krämpfe begünstigen, ist die Vorbeugung nicht auf eine Maßnahme beschränkt. Wenn dein Trainingsziel es nicht erfordert, solltest du nicht voll am Limit trainieren, denn große körperliche Anstrengung führen eher zu Krämpfen.

Welche Maßnahmen helfen bei Muskelkrämpfen?

  • Richtiges Training mit passender Intensität
  • Gute Vorbereitung aufs Training oder den Wettkampf
  • Ausreichend Erholung und Ruhetage
  • Nährstoffreiche Ernährung vor, während und nach dem Radfahren
  • Genügend trinken ggf. elektrolytreiche Getränke
  • Nach harten Radtouren Eiweißshakes zur Muskelerholung
Krämpfe beim Radfahren

Wie löst man einen Wadenkrampf?

Die vorbeugenden Maßnahmen haben nicht angeschlagen, die Konsequenz ist ein Muskelkrampf. Beim Radfahren und auch bei anderen Sportarten wie Laufen und Schwimmen entsteht dieser meistens in der Wade.

Um den unangenehmen Wadenkrampf schnell wieder loszuwerden, empfiehlt es sich die Wade zu dehnen. Dazu die Zehen Richtung Schienbein ziehen und in dieser Position abwarten bis der Krampf nachlässt. Generell ist das Dehnen ein probates Mittel, um Krämpfe zu lösen und ihnen vorzubeugen.

Ebenfalls lindernd und entspannend wirkt Wärme, eine warme Dusche oder eine Wärmflasche sind dafür das richtige. Leichte Bewegung wie Spazieren oder Beine ausschütteln, kann denn Wadenkrampf auch lösen.

Muskelkrämpfe beim Radfahren

Fazit ► Muskelkrämpfe beim Radfahren vermeiden

Muskelkrämpfe können gelegentlich auftreten und sind bei gesunden Menschen kein Grund zur Unruhe. Das viel beschworene Magnesium hilft bei Krämpfen nicht, dafür jedoch ein angepasstes Training, Dehnen nach dem Sport, ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, eine ausgewogene Ernährung und Entspannungsübungen für die Muskulatur.

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