
Mit dem Fahrrad im Flugzeug – nie wieder 🚫!
Der Radurlaub auf Mallorca ist gebucht, das ersehnte Trainingslager rückt näher. Die Hauptrolle bei der Urlaubsplanung spielt natürlich das Fahrrad. Die zentrale Frage: Das eigene Fahrrad im Flugzeug mitnehmen oder besser ein Mietrad bei einem Fahrradverleih mieten? Sei gewarnt, eine Flugreise kann gefährlich sein für dein Fahrrad, deshlab unbedingt weiterlesen!
- Planung der Flugreise – not easy!
- Wie baut man ein Fahrrad auseinander?
- Der Abreisetag rückt näher – wohin mit dem Fahrradkoffer?
- Fahrrad einchecken – böse Überraschung!
- Der Flug – eine Nervenprobe!
- Ankunft in Mallorca – wo ist das Rad?
- Die Fahrt ins Hotel – Taxi oder Bus?
- Die Erkenntnis im Hotel!
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Planung der Flugreise – not easy!
Du hast dich entschieden dein eigenes Fahrrad nach Mallorca mitzunehmen. Den Flugticketaufschlag für die Fahrradbeförderung von rund 100 Euro hast du bezahlt und bist noch vollkommen entspannt, was soll da schon passieren?! Nun geht es an die detaillierte Reiseplanung, ein Radkoffer muss her oder geht es auch mit einem Fahrradkarton?
Du erkundigst dich, ein Fahrradkoffer wird dir von allen empfohlen, die du frägst. Okay, das bedeutet Aufwand: Entweder du klapperst deine Bike-Buddies ab in der Hoffnung, dass dir jemand einen Fahrradkoffer leihen kann oder du besorgst dir einen eigenen. Blöd nur, dass geeignete Modelle mit 400 bis 1.000 Euro zu Buche schlagen. Egal, gedanklich bist du schon auf den Straßen Mallorcas unterwegs …


Wie baut man ein Fahrrad auseinander?
Morgen geht dein Flug, endlich, Vorfreude pur! Du schnappst dir deinen Fahrradkoffer, beäugst das Innenleben und dann dein geliebtes Fahrrad. Die Vorfreude weicht einer gewissen Unsicherheit. Welche Schrauben müssen jetzt gelöst werden und wo muss welches Teil hin?
Fragen über Fragen, du startest mal einfach und zerlegst dein Fahrrad mit dem Inbusschlüssel. Du hast nicht darüber nachgedacht, es vorher zu reinigen. Nach zwei Stunden hast du es geschafft, das Rad ist irgendwie im Radkoffer verstaut und du bist vollkommen eingesaut mit Dreck und Kettenöl.

Der Abreisetag rückt näher – wohin mit dem Fahrradkoffer?
Dein Rad und deine 3.289 Fahrradsachen sind im Fahrradkoffer untergebracht, du schiebst das Monstrum aus deiner Haustür hinaus. Da fällt es dir auf, dass dein Auto ein Fiat 500 ist. Verdammt, eigentlich wolltet ihr ja zu zweit zum Flughafen fahren. Einen Tag vor Abflug müsst ihr nun umplanen. Ein Freund erbarmt sich und bringt euch mit seinem Transporter mitten in der Nach zum Flughafen. Glück im Unglück!
Fahrrad einchecken – böse Überraschung!
Am Flughafen München, Düsseldorf, Frankfurt, Wien oder an jedem anderen Flughafen angekommen, müsst ihr nun erst einmal den Schalter für das Sperrgepäck finden. Angegeben hast du das Gewicht vorab mit 15 Kilo, nur dumm, dass der Koffer mitsamt dem Werkzeug für den Zusammenbau, den Radschuhen, Ersatzschläuchen und und und nun 30 Kilo wiegt. Pling – eine Nachzahlung wird fällig! Der Preis deiner Radreise steigt, du bemühst dich, alle Vorkommnisse locker zu nehmen und freust dich, dass es endlich los gehen kann.
Pling – eine Nachzahlung wird fällig!
Radkoffer war zu schwer!
Der Flug – eine Nervenprobe!
Du lässt dir am Weg vom Schalter zum Gate nichts anmerken, aber der Abschied von deinem Bike war hart. Dir ist klar, dass dein heiliges Rennrad, Mountainbike oder E-Bike vermutlich ziemlich unsanft behandelt werden wird – mal hoffen, dass dein Radkoffer seinen Preis wert ist. Nach einem sorgenvollen Flug hoffst du beim Aussteigen, dass dein Rad überhaupt an Bord gegangen und zudem noch heil geblieben ist.

Ankunft in Mallorca – wo ist das Rad?
Dein Bike Buddie und du steht etwas verloren am Flughafen in Palma, die Frage, erst zum Sperrgepäck oder das normale Gepäck abholen? Ihr seht, dass die Koffer schon kommen, zack – ihr angelt euch eure Koffer und eilt zum Sperrgepäck. Warten, warten und nochmal warten, warum dauert das so lang? Ist dein Schmuckstück überhaupt verladen worden oder weilt es vielleicht tausende Kilometer weit entfernt in einem anderen Land? Nein!
Noch einmal Glück gehabt, da kommt dein Fahrradkoffer, misstrauische Zollbeamtinnen und Zollbeamte haben den Radkoffer geöffnet, davon zeugt das aufgeklebte Siegel. Na hoffentlich haben die alles wieder ordentlich eingeräumt, denkst du dir. Mit Fahrradkoffer, Reisekoffer und Handgepäck beladen suchst du nun den Ausgang und eine Möglichkeit ins Hotel zu gelangen. In Gedanken sitzt du schon am Bike und cruist über die Insel …

Die Fahrt ins Hotel – Taxi oder Bus?
Ihr erkundigt euch bei den Taxifahrerinnen und Taxifahrer, wie viel die Fahrt zu eurem Hotel kostet. Ernüchterung, pro Taxi wird nur ein Fahrradkoffer transportiert. Ihr seht euch um, kein Bus in Sicht, zudem seid ihr wirklich müde. Ihr entscheidet euch für die Fahrt mit dem Taxi und zahlt ein kleines Vermögen für den Transport zum Hotel.

Die Erkenntnis im Hotel!
Im Hotel angekommen öffnest du erwartungsvoll den Radkoffer, der erste Blick beruhigt dich etwas. Nach dem zeitfressenden Aufbau deines Bikes, untersuchst du es gründlich und entdeckst einen Kratzer im Lack. Innerlich weinst du, äußerlich fluchst du.
Vollkommen k.o. lässt du dich aufs Bett fallen und dämmerst etwas ein, der erste Urlaubstag hat Nerven und Energie gekostet. Plötzlich reißt du die Augen auf, dir ist eingefallen, dass dir schon in sieben Tagen die Rückreise blüht. Wie angenehm wäre es gewesen, wenn das Mietrad schon beim Hotel auf dich gewartet hätte? Nie wieder mit dem eigenen Fahrrad verreisen, denkst du dir.
Lesetipp
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